Angststörung | Posttraumatische Belastungsstörung
Angststörung
Angstkrankheiten gehören zu den häufigsten psychischen Störungen. Frauen sind je nach Störungsform zwei bis drei Mal häufiger betroffen als Männer.
Oftmals wissen die Betroffenen selbst nicht, ihre Symptome einzuordnen und stoßen zusätzlich auf Unverständnis seitens ihrer Umgebung.
Durch die Häufigkeit körperlicher Beschwerden, die diese Störungsform begleiten, sind Menschen, die darunter leiden, eine gutbekannte Klientel beim Hausarzt. Dort können meist keine körperlichen Ursachen festgestellt werden und es erfolgt, wenn überhaupt, nur eine medikamentöse Behandlung.
Die Gesichter der Angststörungen sind vielseitig: • Plötzlich auftretende Panikattacken, die mit einer Reihe von körperlichen Symptomen verbunden sind, wie z. B. Schwitzen, Zittern, Beschleunigung des Herzschlages etc. (Panikstörung) |
Gemäß der Komplexität der Angststörungen liegt der Schwerpunkt der meisten Behandlungsangebote durch niedergelassenen PsychotherapeutInnen in einem ganzheitlichen Ansatz bei der Diagnostik und Behandlung.
Wenn aufgrund der Symptomatik angezeigt, werden einige therapeutische Sitzungen in der häuslichen Umgebung durchgeführt.
Wir empfehlen entsprechend einer integrativ-therapeutischen Sichtweise bewährte Behandlungsmethoden aus Verhaltens- und Gestalttherapie in mehreren Phasen kombiniert.
Es kann sein, dass Angststörungen als Teil von Spätfolgen traumatischer Erfahrungen auftreten. Daher empfiehlt es sich, die Angstprobleme auch aus traumtherapeutischer Sicht zu bearbeiten.
Weitere Informationen und Beratung unter: www.therapie-institut.de
Posttraumatische Belastungsstörung
Posttraumatische Symptome sind normale Reaktionen auf ein Ereignis, das eine außergewöhnliche Belastung für die Betroffenen darstellt. Die Symptome können direkt nach dem Ereignis auftreten, aber auch Monate oder Jahre nach dem Trauma. Unter ungünstigen Bedingungen kann eine Chronifizierung eintreten.
Dies gilt im verstärkten Maße, wenn einige dieser Symptome länger als einen Monat bestehen. Generell ist nach einer akuten Traumatisierung eine Behandlung durch ausgebildete TherapeutInnen zu empfehlen.
Häufige Symptome:• sich aufdrängende Erinnerungen |
Nach einer traumatischen Erfahrung versuchen die Betroffenen in vielen Fällen ohne professionelle Hilfe zurechtzukommen.
Die meisten traumatischen Ereignisse (wie z.B. ein schwerer Verkehrsunfall, der gewaltsame Tod eines nahestehenden Menschen, sexueller Missbrauch) überfordern aber die vorhandenen Möglichkeiten, dieses Erlebnis vollständig zu verarbeiten. Psychotherapeutische Unterstützung sollte daher im Idealfall umgehend nach dem traumatischen Ereignis den Verarbeitungsprozess begleiten.
In den meisten Klinikambulanzen und bei niedergelassenen PsychotherapeutInnen wird dazu eine Grundversorgung angeboten (therapiebegleitende und ressourcenunterstützende Maßnahmen, wie z.B. Entspannungsverfahren, Ein- und Durchschlaftraining, Planung positiver Aktivitäten etc.).
Ebenso werden längerfristige Therapien, die insbesondere bei schweren Traumatisierungen notwendig sein können, durchgeführt.